Bio Kurkuma N° 910 von Rimoco, 60 g

Bio Kurkuma N° 910 von Rimoco, 60 g
Der Volksmund kennt viele Namen für die gelbe Tropenwurzel. Der bekannteste lautet ‚Kurkuma‘; eine Pflanze, die für die Menschen in hinduistisch geprägten Regionen der Welt schon immer mehr als bloßes Gewürz gewesen ist. Komm mit auf das Holi-Farbfestival der Gewürze!
Aroma | erdig, herb, warm |
Würzt perfekt | Fisch, Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Dips |
Typisch für | orientalische Küche, indische Küche |
Beschaffenheit | fein |
Aroma und Geschmack
Kurkuma, der eng mit der Ingwerwurzel verwandt ist, hält auch geschmacklich einige Parallelen zu seinem großen Bruder bereit. Durch das enthaltene Curcumin geht Würzen mit Kurkuma auch mit einer leichten Schärfe einher, die an Ingwer oder Chili denken lässt. Frischer Kurkuma duftet zitrusartig, frisch und angenehm erdig. Zu einem Pulver verarbeitet schmeckt er eher erdig, stumpf, leicht bitter und ein wenig scharf. Assoziationen zu Curry drängen sich auf. Der intensive Nachgeschmack ist leicht säuerlich. Das Aroma ist jedoch sehr flüchtig und verblasst schnell, zurück bleiben heuartige Aromen.
So verwendest Du Kurkuma in Deiner Küche
Kurkuma und seine Verwendung stammen aus Indien. Daher liegt eine Verwendung für Gerichte der indischen Küche am nächsten. Sämtliche Dals (Hülsenfruchtgerichte) kommen mit Kurkuma gut an, aber auch Kartoffelcurrys, Pulas oder Samosa kannst du unterstützend mit Kurkuma würzen und färben. Frischer Kurkuma wird wie Ingwer verwendet, also geschält und gehackt und ist bedeutend weniger intensiv als sein getrocknetes Pendant, weil in ihm noch die flüchtigeren Verbindungen enthalten sind. Kurkumapulver hingegen sollte man ganz dezent dosieren; während die Farbwirkung tatsächlich intensiviert wird, schmeckt das Gericht dann nämlich schnell muffig. Wir empfehlen Dir Kurkuma immer in Verbindung mit Fett oder Öl zum Einsatz zu bringen. Wer Gewürze wie in der indischen Tadka-Küche vorher anbraten will, ist gut beraten Kurkuma erst zu Ende hinzuzugeben, sonst werden die neuralgischen Aromen zerstört. Kurkuma ist ideal, um divergierende Geschmäcker in einem Gericht (etwa Schärfe, Knoblauch, Säure) harmonisch miteinander zu verbinden und ist sozusagen der Diplomat unter den Gewürzen. Daher ist eine Gewürzmischung ohne Kurkuma kaum denkbar. Kurkuma allgemein passt gut zu Hülsenfrüchten, wie Linsen, Gemüse (Aubergine, Brokkoli, Bohnen), Suppen, Aufstrichen, Relishes und Reis.
Herkunft und Geschichte
Im fernen Osten, wo bis heute die intensivste Nutzung der wohlfarbigen Knolle stattfindet, färbte man mit Kurkuma einstmals die Gewänder von Geistlichen. Der Gelbwurz wurde im Mittelalter bereits in das westliche Europa exportiert. Ob in der Antike eine Nutzung außerhalb des asiatischen Kontinents üblich war, gilt als umstritten. Gewiss aber war der Einsatz von Färbepflanzen den Arabern zu jener Zeit bereits bekannt, die sehr viel später diese Tradition an die Europäer weitergaben. Der erste Europäer, der Kurkuma überliefert beschrieben hat, war Marco Polo, der es in Asien sah. Sein Hinweis, dass man sie wie Safran benutze, legt den Link darauf, dass Kurkuma mehr Färbepflanze denn Gewürzpflanze gewesen sein muss. Safran und Kurkuma färben gleich, schmecken allerdings völlig unterschiedlich. Bis heute hat Kurkuma in Europa keine beträchtliche Karriere gemacht. Am häufigsten findet es bei uns Verwendung als Bestandteil bereits fertiger Currymischungen.
In welchen Länderküchen wird Kurkuma verwendet?
Indien produziert den Mammutanteil des weltweit hergestellten Kurkuma, verbraucht allerdings auch etwa 80% des weltweiten Vorkommens. Nicht verwunderlich also, dass ein großer Teil auf die mannigfaltigen Küchentraditionen des Indischen entfällt. Wer sich darüber hinaus für die Verwendung von Kurkuma in anderen Länderküchen interessiert, möge jetzt aufpassen: In Afghanistan würzt und färbt man mit Kurkuma gerne traditionelle Suppen (‚Shorba‘) oder Eierspeisen. Ein wenig weiter, im Iran, enthalten die traditionellen Gerichte ‚Ghorme sabzi‘ und ‚Khoresht Gheimeh‘ klassischerweise Kurkuma.
Die malaysische Nudelsuppe ‚Laksa‘ verdankt dem Einsatz von Kurkuma ihre wundervolle Farbe und auf Bali kommt das Reisgericht ‚Nasi kuning‘ ohne Kurkuma nicht aus. Doch auch ganz im Westen die Marokkaner nutzen Kurkuma in ihrer traditionellen Küche. So würzt man Suppen (‚Harira‘) oder etwa auch die herrlichen Schmorgerichte im Tongefäß (‚Tajine‘) gerne mit Kurkuma.
Wie lagere und behandle ich Kurkuma?
Es empfiehlt sich immer nur kleinere Vorräte Kurkuma zu kaufen. Sowohl das gemahlene Pulver, als auch die frische Knolle verlieren sehr schnell an Aroma. Daher bei der Gewürzdose auch immer penibel auf luftdichten Verschluss Acht geben. Frischer Kurkuma hält sich mehrere Wochen im Kühlschrank und kann wie Ingwer oder Galgant auch eingefroren werden. Wer die Möglichkeit hat, den raren Kurkuma aus Alappuzha oder Madras zu erhalten, sollte unbedingt zuschlagen.
Wie koche ich einen Kurkuma Tee?
Man nehme einen Teelöffel Kurkuma (oder einige Scheiben Kurkuma) - je nach Geschmack: einen Teelöffel Ingwerpulver (oder einige Scheiben Ingwer) - eine halbe ausgepresste Zitrone, einen Teelöffel Honig, 150 ml heißes Wasser. Das Wasser mitsamt der Gewürze auf dem Herd ganz kurz aufkochen lassen, von der Herdplatte nehmen und etwas abkühlen lassen. Danach erst den Zitronensaft zufügen, sonst werden temperaturempfindliche Vitamine zerstört. Das Rezept kann natürlich nach Belieben verändert und angepasst werden.
Wie gelingt mir Kurkuma-Eis?
Die warme Jahreszeit naht und was wollen wir da? Richtig, wir wollen Eis! Und wer seine Gäste mit einer extravaganteren Variation überraschen will, der kann es Mal mit Kurkuma-Eis versuchen. Du brauchst 60g Ingwer, 100g Sahne, 50g Rohrzucker, 60g Ahornsirup, 50g geklärte Butter, 1 Messerspitze Bourbon-Vanillepulver, 1 Teelöffel Kurkuma, 150g Naturjoghurt und eine Prise Salz. Den Ingwer schälen und hacken, die Sahne in einem Topf auf etwa 60 Grad erhitzen. Danach Zucker, Sirup, Ingwer, Butter und Vanillepulver zugeben und ca. 30 Minuten ziehen lassen (nicht kochen). Nachfolgend das Kurkumapulver einrühren. Nach dem vollständigen Abkühlen die Sahne mit dem Joghurt verrühren und mit dem Stabmixer gründlich mischen, nach Belieben salzen. Entweder in der Eismaschine gefrieren lassen, oder im Tiefkühler bei mäßigem, aber regelmäßigem Umrühren gefrieren, damit keine festen Eiskristalle entstehen.
Wie mache ich eine Curry Gewürzmischung selber?
Für ein Standard Curry brauchst Du 4 EL Kurkuma, 2 EL Schwarze Pfefferkörner, 1 EL Bockshornklee, 2 EL Fenchelsaat, 1 EL Chili-Flocken, 2 TL Kreuzkümmel, 2 TL Koriandersaat, 2 TL Nelken, 2 TL Salz. Damit das Pulver seinen Geschmack entfalten kann, empfehlen wir Dir Fenchelsaat, Koriandersaat, Nelken und Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Fett anzurösten, bis die Gewürze aromatisch duften. Achtung, nicht zu heiß werden lassen, sonst entstehen Bitterstoffe. Bockshornklee auf gar keinen Fall anrösten. Danach lasst ihr die Gewürze abkühlen und gebt sie im Anschluss alle zusammen in einen Mörser, oder, im Idealfall, in eine Gewürzmühle. Ihr solltet das Gewürz direkt im Anschluss zum Kochen verwenden, denn die Mühe ergibt nur Sinn, wenn alle Aromen enthalten bleiben, die sonst in herkömmlichen Mischungen bereits ‚verraucht‘ sind.
Die Gewürzmanufaktur im Herzen Saarbrückens
Sie sind ein junges Team von begeisterten Hobbyköchen und Feinschmeckern, das am liebsten an neuen Geschmackskompositionen feilt oder auf den Märkten der Welt neue exotische Gewürze und Kräuter aufspürt.
Bio Kurkuma

Die Gewürzmanufaktur im Herzen Saarbrückens
Sie sind ein junges Team von begeisterten Hobbyköchen und Feinschmeckern, das am liebsten an neuen Geschmackskompositionen feilt oder auf den Märkten der Welt neue exotische Gewürze und Kräuter aufspürt.