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Italienische Nudelsorten: Das Pasta-Lexikon von Mondogusto

Warum gibt es eigentlich so viele Nudelsorten und wozu sind sie gut? Ob Spaghetti, Penne oder Fussili - jede Pastasorte ist auf ihre Art besonders. Hier erfahren Sie alles, was Sie schon immer über das Herzstück der italienischen Küche wissen wollten. Wir geben einen Überblick über die verschiedenen Sorten, Größen, Formen italienischer Pasta und beantworten die Frage nach dem perfekten Einsatz in der Küche.

Hier geht es außerdem direkt zu allen Pastasorten mit Bild.

Die Pasta-Sorten in der Übersicht

Häufig gestellte Fragen zum Thema Nudelsorten

  • Was ist die typischste italienische Nudelart?

    Wir würden sagen: Spaghetti. Aber die typischste italienische Nudelart ist schwer zu bestimmen, da Italien eine reiche Vielfalt an Nudelsorten bietet, die in den verschiedenen Regionen variieren. Spaghetti kann als eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Nudelarten angesehen werden, die weltweit mit der italienischen Küche assoziiert wird.

  • Was ist die dünnste Pastasorte?

    Die dünnste Pastasorte ist Angel Hair Pasta (Engelshaar), auch bekannt als Capellini. Sie ist noch feiner als Spaghetti und perfekt für leichte, delikate Saucen geeignet.

  • Wie heißen die dicksten Spaghetti?

    Die dicksten Spaghetti-Varianten werden als Spaghettoni bezeichnet. Sie sind dicker als die klassischen Spaghetti, was ihnen eine längere Kochzeit und eine robustere Textur verleiht, ideal für dickere Saucen.

  • Welche Sauce eignet sich am besten für welche Nudelsorte?

    • Spaghetti und Capellini: Leichte, flüssige Saucen, wie Tomaten- oder Olivenöl-basierte Saucen.
    • Fettuccine und Tagliatelle: Cremige Saucen, wie Alfredo oder Carbonara.
    • Rigatoni und Penne: Dickere Saucen und Ragùs, da ihre Form gut Sauce aufnimmt.
    • Fusilli und Rotini: Pestos und Saucen mit Gemüse oder Fleischstücken, die in den Spiralen hängen bleiben.
    • Gnocchi: Vielfältig einsetzbar, von einfachen Butter-Salbei-Saucen bis hin zu reichhaltigen Tomaten- oder Käsesaucen.

 

Nudelsorten & Pastaformen in der Übersicht
Nudelsorten & Pastaformen in der Übersicht
Das Pasta-Alphabet von Mondogusto

Von Cannelloni bis Tortelloni: Nudelsorten und ihre Besonderheiten

Italienische Pasta ist so vielseitig wie die Küche des Landes selbst. Jede Form, ob klein oder groß, dünn oder breit, hat ihre ganz eigene Geschichte und ihren idealen Einsatzbereich in der Küche. Lassen Sie sich von der Vielfalt inspirieren und entdecken Sie die beliebtesten Nudelsorten von C wie Cannelloni bis T wie Tortelloni.

Cannelloni – Perfekt zum Füllen und Überbacken

Die Cannelloni sind große, röhrenförmige Nudeln, die ideal zum Füllen sind. Klassischerweise werden sie mit Ricotta und Spinat gefüllt und in einer würzigen Tomatensauce oder einer cremigen Béchamelsauce im Ofen überbacken. Sie eignen sich hervorragend für festliche Gerichte und können nach Belieben mit Fleisch-, Fisch- oder Gemüsefüllungen variiert werden.

Capellini – Feinste Nudeln für leichte Saucen

Auch als "Engelshaar" bekannt, sind Capellini besonders feine und dünne Nudeln. Sie passen hervorragend zu leichten Saucen auf Olivenölbasis oder mit frischen Kräutern und Gemüse. Durch ihre zarte Textur haben sie eine kurze Garzeit und sind damit ideal für Suppen und schnelle Gerichte.

Farfalle – Schmetterlingsnudeln für Salate und Cremesaucen

Diese kleinen Schmetterlinge bringen nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich Abwechslung auf den Teller. Sie harmonieren wunderbar mit cremigen Saucen, etwa auf Basis von Gorgonzola, oder mit Gemüse wie Zucchini und Kirschtomaten. Auch in Nudelsalaten sind Farfalle ein besonderes Highlight.

Fettuccine – Die Klassiker für reichhaltige Saucen

Fettuccine sind flache, lange Nudeln, die etwas breiter sind als Tagliatelle. Sie sind gemacht für reichhaltige Saucen, wie die klassische Alfredo-Sauce, oder für herzhafte Gerichte mit Fleischragouts. Ihre leicht raue Oberflächentextur nimmt Saucen besonders gut auf.

Fusilli – Spiralnudeln, die jede Sauce aufnehmen

Ob in einer Tomatensauce, mit Pesto oder als cremiger Nudelauflauf – Fusilli sind vielseitig einsetzbar und bringen Dynamik auf den Teller. Die spiralartige Form und die Rillen der Fusilli sorgen dafür, dass Saucen wunderbar an ihnen haften bleiben.

Gnocchi – Kleine Klöße mit großem Geschmack

Obwohl sie nicht aus Nudelteig, sondern aus Kartoffeln bestehen, zählen Gnocchi zu den beliebtesten Nudelsorten. Die kleinen Klößchen schmecken besonders gut in einer Salbeibutter, einer cremigen Sahnesauce oder mit Pesto alla Genovese.

Lasagne – Der Schichtklassiker

Die rechteckigen, flachen Lasagneblätter bilden die Grundlage für das gleichnamige, berühmte Schichtgericht. Mit Hackfleischragout, Tomatensauce und Béchamel geschichtet, sind sie ein Klassiker der italienischen Küche. Lasagneblätter können aber auch für kreative Rouladen oder als Basis für Suppen genutzt werden.

Linguine – Abgeflachte Spaghetti für Meeresfrüchte

Diese leicht abgeflachten Spaghetti sind die perfekte Wahl für Gerichte mit Meeresfrüchten. Besonders beliebt sind sie in Kombination mit frischen Venusmuscheln (Linguine alla Vongole) oder Zitronensauce. Die Form der Linguine sorgt dafür, dass leichte Saucen gut haften.

Maccheroni – Röhrennudeln für Käsesaucen und Aufläufe

Die kurzen, röhrenförmigen Maccheroni eignen sich hervorragend für Ofengerichte bzw. Maccheroni al forno. Sie sind auch eine ideale Wahl für cremige Käsesaucen und deswegen besonders in den USA in Form von “Mac and Cheese” beliebt.

Orecchiette – Die kleinen „Öhrchen“ aus Apulien

Die kleinen Orecchiette stammen aus Apulien und werden traditionell mit einer Sauce aus Brokkoli oder Rapsblättern serviert. Ihre Mulde fängt Saucen perfekt ein, was sie auch für kräftige Ragouts oder Tomatensaucen prädestiniert.

Paccheri – Große Röhren für Füllungen oder Meeresfrüchte

Paccheri sind große Röhrennudeln, die oft gefüllt und überbacken werden. Alternativ genießt man sie auch mit einer reichhaltigen Tomatensauce und viel Parmesan. Durch ihre Größe und stabile Struktur eignen sie sich auch hervorragend, um Saucen mit Meeresfrüchten aufzunehmen.

Pappardelle – Breite Bandnudeln für Wildragout

Diese breiten Bandnudeln sind wie gemacht für kräftige Wildragouts oder herzhafte Bolognese-Saucen. Dank ihrer großzügigen Breite können Pappardelle reichhaltige Saucen besonders gut aufnehmen.

Penne – Der Allrounder für jede Sauce

Die charakteristischen Röhrennudeln mit abgeschrägten Enden sind ein Allrounder in der italienischen Küche. Ob mit Arrabbiata, Pesto oder in einer cremigen Sahnesauce – Penne passen zu nahezu jeder Sauce und schmecken besonders, wenn sie al dente zubereitet werden.

Ravioli – Gefüllte Teigtaschen für jeden Geschmack

Ravioli sind große Teigtaschen, die mit unzähligen Füllungen überzeugen. Von Ricotta und Spinat bis hin zu Fleisch oder Kürbis – Ravioli sind wandelbar und lassen sich je nach Saison anpassen. Serviert werden sie meist mit Butter und Salbei oder einer leichten Tomatensauce.

Rigatoni – Röhrennudeln mit Biss und Charakter

Die breiten Röhrennudeln mit Rillen sind die perfekte Basis für Saucen mit kräftiger Konsistenz. Rigatoni sind besonders beliebt in der römischen Küche und passen hervorragend zu Gerichten wie Rigatoni alla Carbonara oder all’Amatriciana.

Spaghetti – Der unbestrittene Klassiker

Spaghetti eignen sich hervorragend für Saucen, die sich gleichmäßig verteilen, wie eine aromatische Tomatensauce, würziges Aglio e Olio oder cremige Carbonara. Ihre Länge und geschmeidige Textur sollen dafür sorgen, dass Sauce und Pasta bei jedem Bissen eine harmonische Verbindung eingehen.

Spaghettini – Fein und zart für schnelle Gerichte

Die feinere Variante der Spaghetti eignet sich besonders gut für leichte und schnelle Gerichte. Probieren Sie sie mit einer leichten Zitronensauce oder als Beilage zu gebratenem Fisch.

Tagliatelle – Breite Bandnudeln für Ragù alla Bolognese

Lange, flache Bandnudeln, die vor allem für herzhafte Saucen wie Ragù alla Bolognese ideal sind. Die Textur und Breite der Tagliatelle machen sie zur perfekten Wahl für gehaltvolle Gerichte.

Tortellini – Kleine gefüllte Ringe für Brühen und Saucen

Die kleinen gefüllten Nudeln in Ringform sind ein Klassiker der norditalienischen Küche. Mit Füllungen aus Fleisch, Ricotta oder Käse passen sie wunderbar in Brühen oder leichte Sahnesaucen.

Tortelloni – Große Teigtaschen für kreative Füllungen

Die größere Version der Tortellini eignet sich besonders gut für reichhaltige Füllungen wie Spinat und Ricotta. Sie werden traditionell mit Butter, Salbei oder einer leichten Tomatensauce serviert.

Passt prima zu vielen Nudelsorten
Italien versus China

Der Ursprung der Pasta

Die Geschichte der Pasta reicht weit zurück und ist so verflochten mit der Menschheitsgeschichte wie die Fäden eines gut zubereiteten Spaghetti-Gerichts. Obwohl oft angenommen wird, dass Marco Polo die Pasta im 13. Jahrhundert aus China nach Italien brachte, legen historische Aufzeichnungen nahe, dass die Italiener bereits lange vor Polos Reisen Pasta in verschiedenen Formen genossen haben. Die wahre Wiege der Pasta könnte im antiken Rom liegen, wo bereits Gerichte, die grobe Vorläufer der heutigen Pasta waren, verzehrt wurden.

Formvollendete Vielfalt

Der Grund für all die Pastaformen

Aber warum gibt es eigentlich so viele verschiedene Pastaformen? Die Antwort liegt sowohl in der praktischen Funktion als auch in der regionalen Vielfalt Italiens. Jede Form wurde entwickelt, um bestimmte Arten von Saucen optimal aufzunehmen oder um in spezifischen Gerichten zu glänzen. Lange, dünne Nudeln wie Spaghetti oder Linguine eignen sich hervorragend für leichte, ölbasierte Saucen, während Formen mit Hohlräumen oder Rillen wie Rigatoni oder Fusilli geschaffen sind, um reichhaltige und dicke Saucen einzufangen.

Zudem spiegelt die Vielfalt der Pastaformen die kulturelle Vielfalt Italiens wider. Jede Region, manchmal sogar jede Stadt, hat ihre eigene traditionelle Nudelform, die oft auf lokale Zutaten und Geschmäcker abgestimmt ist. Diese regionale Verbundenheit hat zu einem reichen Erbe an Nudelsorten geführt, das von einfachen Bauerngerichten bis hin zu raffinierten kulinarischen Kreationen reicht.

Einfach, aber vielseitig

Woraus werden die italienischen Nudeln gemacht?

Im Kern bestehen italienische Nudeln aus sehr simplen Zutaten: Hartweizengrieß und Wasser. Je nach Region und Rezept können auch Eier hinzugefügt werden, um den Nudeln eine reichere Textur und einen feineren Geschmack zu verleihen. Diese einfachen Zutaten bilden die Grundlage für eine erstaunliche Vielfalt an Texturen, Formen und Geschmäckern. Moderne Variationen experimentieren auch mit anderen Mehlsorten, wie Buchweizen, Reis oder Linsen, um glutenfreie oder proteinreichere Optionen anzubieten.

Die kulinarische Reise der Nudelsorten beginnt bei Mondogusto

Entdecken Sie die Vielfalt unserer angebotenen Nudelsorten, die jede Mahlzeit in ein kulinarisches Erlebnis verwandeln. Von den zeitlosen Spaghetti bis zu den spiralförmigen Fusilli, jede unserer original italienischen Nudelsorten ist sorgfältig ausgewählt, um höchste Qualität und Geschmack zu garantieren. Ob Sie die Eleganz von Linguine, die Robustheit von Rigatoni oder die zarte Textur von Gnocchi bevorzugen, unsere Auswahl bietet für jeden Geschmack das richtige Genusserlebnis.

Tauchen Sie ein in die Welt der Pasta und lassen Sie sich von den unendlichen Kombinationsmöglichkeiten unserer Nudelsorten inspirieren. Jede Sorte verspricht ein einzigartiges Geschmackserlebnis, das Tradition und Innovation vereint. Ihre kulinarische Reise durch die erlesene Welt der Nudelsorten beginnt bei Mondogusto.

Foto von Isabelle Gutheil
Ihre Pasta-Expertin:
Isabelle Gutheil

Isabelle kocht, seitdem sie sechs ist. Food-Content-Creation vereint bei ihr Beruf & Hobby: “Ich liebe es kreativ zu sein und beim Kochen kann man sich immer neuen Herausforderungen stellen.” Ihre langjährige Expertise stellt Isabelle bei MondoGusto für Beiträge rund um die Themen Kochen und Feinkost zur Verfügung.

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